Was für eine Alu Sackkarre soll`s denn sein?

Wer auf der Suche nach Sackkarren bzw. speziell nach Sackkarren aus Aluminium ist, wird schier von dem Angebot im Handel erschlagen. Die Frage die sich zu Beginn stellt ist, für welchen Einsatzzweck soll die Alu Sackkarre denn gedacht sein und welches Budget ist für den Kauf der Sackkarre vorhanden?

Zum ersten Punkt macht es Sinn sich zu überlegen welche Lasten in der Regel transportiert werden sollen, wie regelmäßig die Alukarre im Einsatz sein wird und ob die Alu Sackkarre klappbar sein soll um sie flexibel im Fahrzeug mitnehmen, oder auf kleinem Raum unterbringen zu können.

Die Frage der Kosten für die Sackkarre aus Alu richtet sich dann zum einen nach dem vorhandenen Budget wie Eingangs schon erwähnt und orientiert sich dann auch an den oben genannten Punkten, will man die optimale Sackkarre für seinen bestimmten Einsatzzweck bekommen.

Was soll die Sackkarre aus Alu können?

Um auf die oben genannte Punkte noch einmal im Detail einzugehen, schauen wir uns in diesem Abschnitt mal genauer an, was der Wunschhelfer speziell können sollte.

1. Welche Lasten werden transportiert?
   Eine ganz wichtige Frage ist das Gewicht, dass die Alu Sackkarre bewegen können muss. Gerade im unteren Preissegment finden sich meist Karren, die effektiv (ungeachtet der Herstellerangaben) für den regelmäßigen Einsatz im Bereich von maximal 25 – 50kg ausgelegt sind. Gerade bei den leichten Klappsackkarren aus Aluminium können bei darüber hinausgehenden Gewichten schnell Probleme in Form von Verbiegen und Brechen der Radachse oder der Trageschaufel auftreten. Sollen regelmäßig größere Gewichte bewegt werden, greift man besser auf robustere Sackkarren zurück deren Traggestell zwar aus Alu ist, aber bei denen die Trageschaufel aus Stahl gearbeitet wurde. Diese Modelle sind zwar meist nicht so flexibel zusammenschieb- und klappbar, können aber oft problemlos Gewichte über 100kg bewältigen.
2. Wie regelmäßig ist die Alu Sackkarre im Einsatz?
   Gerade beim regelmäßigen Einsatz der Sackkarre ist zu überlegen nicht auf die günstigsten Modelle zurückzugreifen, da durchaus große Unterschiede in der Verarbeitung und der Qualität der Komponenten (wie Räder, Achsen und Holme) bei den Sackkarren aus Alu vorhanden sind. Generell lässt sich durchaus sagen, dass Alu Sackkarren ab etwa 100 bis 150 Euro gut für regelmäßige Transporte auch mit höheren Gewichten nutzbar sind. Ausnahmen bestätigen hier allerdings auch die Regel. Nicht alles was teuer ist, hat auch eine gute Qualität.
3. Auf welchem Untergrund muss die Sackkarre fahren?
   Auch der Untergrund auf dem die Alu Sackkarren regelmäßig eingesetzt werden sollen spielt eine große Rolle für die Kaufentscheidung. Sind mit wenigen Ausnahmen nur glatte Untergründe (Asphalt, Beton, Fußböden etc.) das Arbeitsfeld der Karre, bieten sich Vollgummi oder Hartgummiräder an, da diese auf genannten Untergründen einen niedrigen Rollwiderstand haben und naturgemäß nicht ihre Luft verlieren können. Manche Kunststoffreifen haben allerdings ein recht lautes Rollgeräusch, was als störend empfunden werden kann.
   
   Soll regelmäßig auch unebenes Terrain wie Schotterwege, Wiesen oder Kopfsteinpflaster überquert werden, so ist eine Luftbereifung der Alu Sackkarren eigentlich Pflicht. Die Reifen können durch ihre weichere Oberfläche (ggf. Luft aus dem Reifen ablassen) sehr gut Unebenheiten ausgleichen und sinken auf unbefestigten Wegen oder Rasen nicht so schnell ein wie dies die harten und oft schmaleren Kunststoffreifen tun würden. Allerdings besteht natürlich bei der Luftbereifung immer die Gefahr, dass sich ein Fremdkörper durch den Mantel bohrt, oder das Ventil undicht wird und somit einen Platten verursacht.
4. Das Eigengewicht der Sackkarre aus Alu
   Ebenfalls ein wichtiges Argument für eine Sackkarre aus Aluminium ist das geringere Eigengewicht gegenüber den Sackkarren aus Stahlrohrkonstruktionen. So liegen die Vollaluminium Gefährte beim Eigengewicht meist etwa 30% niedriger wie ihre Stahlpendants, können aber bei großen Tragegewichten jenseits der 150kg nicht oder nur im gehobenen Preisbereich ihren stahlbewehrten Verwandten Paroli bieten. Kleine Klappsackkarren aus Alu findet man schon mit einem Eigengewicht unter 3kg und vollwertige Industriekarren sind ab etwa 8kg zu bekommen.

Was sollte man sonst noch beim Alu Sackkarren Kauf beachten?

Achten sie beim Kauf der Sackkarre unbedingt darauf, dass die Trageschaufel die passenden Abmessungen für den gedachten Einsatzzweck mitbringt. Generell gilt: Hohe Gewichte, starre Gegenstände = kurze Schaufel. Niedrige bis mittlere Gewichte mit wechselnden Abmessungen und / oder unförmigen Abmessungen oder verformbarer Hülle (z.B. Sackgut) = tiefe und meist breitere Schaufel.

Treppensteiger Sackkarren sind hauptsächlich für den Einsatz auf (geraden) Treppenaufgängen konzipiert und meist nur mit Einschränkungen als Allroundkarre nutzbar. Mehr Zum Thema Treppensackkarren in diesem Artikel.

Achten sie besonders bei den günstigen Sackkarren auf das maximale Traggewicht. Hier sollte am besten mit etwa 50-70% der Herstellerangaben gerechnet werden, wenn man mit der Alu Sackkarre auch über einen längeren Zeitraum Freude haben möchte. Sollen Gegenstände mit rutschigem Untergrund (z.B. Kunststoffkisten) transportiert werden ist entweder eine Trageschaufel mit Antirutsch-Auflage, oder aber ein einfach zu bedienendes, integriertes Sicherungssystem mit Spannbändern oder ähnlichem sinnvoll.

Fazit Sackkarren aus Alu

Häufigstes Kaufargument für Alu anstatt Stahl ist das niedrigere Eigengewicht der Alu Sackkarren. Wer Ladung mit niedrigen oder mittleren Gewichten transportieren möchte wird hier auch bei kleinen Budgets gut von den Herstellern bedient. Gerade der Wunsch nach flexibel einsetzbaren und zusammenklappbaren Handkarren für den mobilen Einsatz kann man gut mit den Sackkarren aus Aluminium bedienen wenn der Untergrund eben und hart ist. Sind regelmäßig Gewichte über 100kg zu transportieren, sollte auch bei den Alu Sackkarren auf teurere Profigeräte zurückgegriffen werden, die ab etwa 150 Euro aufwärts im Handel angeboten werden.

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